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Rechtliche Grundlagen Copter – WO darf ich fliegen? Informationen zu Flugzonen

Leider wissen noch längst nicht alle Hobbypiloten, die mit einem Quadrocopter oder Hexacopter oder ähnlichen Fluggeräten unterwegs sind, dass es nicht so einfach ist, wie es in den Elektro- und Elektronikmärkten gern suggeriert wird.

Copter kaufen, auspacken, aufladen und losfliegen – technisch geht das mit den meisten Geräten, die man im Handel meist schon für wenig Geld bekommt. Aber wisst ihr auch genau, WO ihr überhaupt fliegen dürft?

Grundlegend gibt es verschiedenste Gesetze, Regeln und Auflagen, die beachtet werden müssen. Ein spezielles Video zur neuen Verordnung in Deutschland, die seit April 2017 gilt, habe ich euch auch hier unterhalb des Videos verlinkt.

Wie ein Pilot mit seinem Flugzeug geltet auch ihr mit eurer Drohne als Teilnehmer des Luftverkehrs und solltet dort zumindest einige Grundregeln kennen. So wird der Luftraum beispielsweise in einen kontrollierten Luftraum mit den Kennzeichnungen C,D und E sowie einen unkontrollierten Luftraum unterteilt. Um zumindest hier schon mal auf der sicheren Seite sein zu können, gibt es verschiedene Informationsmöglichkeiten. Eine sehr spannende wird seit Anfang April von der Firma „Flynex“ unter https://map2fly.flynex.de/ angeboten und diesen Dienst möchte ich euch heute einmal vorstellen.

Explizit wird darauf hingewiesen, dass dieser Dienst nicht von einer offiziellen Behörde angeboten wird und damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Als Anlaufstelle zur Information finde ich das aber schon mal wirklich toll gelöst.

Dann schauen wir doch einfach mal rein in die Karte! Wir sehen hier schon mal einen Großteil von Europa – grenzen wir es doch einmal ein auf .. Leipzig zum Beispiel.

So – schon haben wir Leipzig und Umgebung in der Map2Fly-Karte – noch sieht alles gut aus. Auf der Rechten Seite erkennen wir ein Konfigurationssymbol – schauen wir doch mal, was uns hier erwartet.

Die Flughöhe ist bereits auf 100 Meter eingestellt. Wenn ihr das Video zur Drohnenverordnung schon gesehen habt, wisst ihr ja bereits, dass das in den meisten Fällen unsere erlaubte Maximalhöhe darstellt. Falls ihr es noch nicht gesehen habt, verlinke ich es nochmal. Also weiter zum Thema „Lufträume“.

Schalten wir mal einzeln zu … Flughäfen, Flugplätze und Heliports. Da kommen schon mal ein paar rote Stellen in der Karte dazu.
Luftsperr- und -beschränkungsgebiete – noch mehr Rot. Kontrollzonen – da kommt noch ein dicker Balken dazu, in dem man so ungefähr wenig darf 🙂

Weitere Lufträume scheinen zumindest hier keine Einflüsse zu bringen. Aber wir sind ja noch nicht fertig – jetzt kommt noch die Infrastruktur. Ihr erinnert euch? Da kommen Sachen wie Verkehrswege und Bauwerke dazu …

Also noch die Hauptverkehrsadern, an denen nicht geflogen werden darf.
Jetzt noch Bauwerke und Einrichtungen – Dazu zählen beispielsweise Kraftwerke und Windkraft-Anlagen.
Und noch die Räumliche Klassifizierung – hier spielen beispielsweise Wohngebiete mit hinein.
Agrar- und Forstgebiete sind eher informativ – zumindest wäre mir jetzt keine entsprechende Regelung bekannt. Falls ich mich da täuschen sollte – kommentiert gern hier unter dem Video, damit ich das verbessern kann.

Jetzt kommen wir noch zur „Verwaltung“ – Naturschutzgebiete und Behörden werden nun auch noch markiert. Fällt euch etwas auf? Die Bereiche, in denen man relativ entspannt ohne zusätzliche Anfragen und Genehmigungen fliegen darf, sind deutlich weniger geworden.

Eine nette Funktion auf der Karte – wenn ihr wissen wollt, warum ein bestimmter Bereich markiert ist – einfach mit der rechten Maustauste in die Karte klicken und auf „Was ist hier?“ So bekommt ihr sowohl die Information, was an dieser Stelle eine Einschränkung verursacht, als auch im Bereich „Auflagen“ einen Hinweis, was erlaubt bzw. verboten ist und was ihr beachten müsst.

Für Anfänger im Drohnenfliegen und auch für praxiserfahrene Piloten, die einen möglichen Flugbereich schnell checken wollen, eine super Sache.

Ich kann nur sagen: Danke Flynex für diesen tollen Service und ich freue mich schon auf weitere Features und eine App für Mobilgeräte.



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